Wie fahren wir künftig Auto? Woher kommt der Strom für unseren Kühlschrank? Und wie können wir unseren Energieverbrauch reduzieren, damit wir einen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten? Das sind die wichtigen Fragen, mit denen wir uns heute und in den kommenden Jahren beschäftigen.
Wie die Antworten auf diese Fragen ausfallen werden, können wir als Experten für das Elektrohandwerk aktiv mitgestalten.
Denn in unserem Handwerk hat jeder die Möglichkeit, an der Energiewende mitzuarbeiten. Gemeinsam können wir einen Beitrag dazu leisten, dass wir in diesem Bereich Fortschritte machen und beim Thema erneuerbare Energien vorankommen.
Denn Fakt ist: Um die Energiewende zu schaffen und die gesetzten Klimaziele einzuhalten, braucht es Menschen wie uns:
Ob Monteure für Photovoltaikanlagen oder Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik − wir sind gefragter denn je und haben einen Handwerksberuf mit Zukunft.
Denn wir sorgen zum Beispiel dafür, dass unsere Kunden in ihren Gebäuden nicht nur Energie verbrauchen, sondern sie durch Photovoltaikanlagen auch direkt erzeugen können. Wir helfen dabei mit, dass Gebäude immer vernetzter, smarter und damit auch energieeffizienter werden. Außerdem setzen wir den Ausbau der Lade-Infrastruktur für Elektro-Fahrzeuge um, damit der CO2-Ausstoß reduziert werden kann.
Die Themen Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien liegen mir sehr am Herzen. Das Schöne am Elektrohandwerk ist, dass wir uns mit Techniken rund um die erneuerbaren Energien ein neues Spektrum erschließen, mit dem wir uns weiterentwickeln und so zu Experten in einer sehr gefragten Branche werden. Neben Smart Home, Photovoltaik und E-Mobilität ist ein weiterer Schlüsselbegriff die elektrische Firmen- und Gebäudesanierung, die unsere Branche in den kommenden zehn Jahren beschäftigen wird. Dieses Thema bringt aus meiner Sicht großes Potenzial mit, wenn es darum geht, unseren Energieverbrauch zu senken.
Ich persönlich glaube, dass wir die Themen Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien noch viel mehr forcieren müssen und dass wir in der Lage sein sollten, als Privatpersonen unsere Energie unabhängig zu gewinnen.
Wir können es schaffen, unseren eigenen CO₂-Abdruck zu reduzieren, wenn wir unsere Energie vor Ort selbst produzieren. Und das ist im Prinzip mit jedem Gebäude möglich. Große Lösungen wie Energieparks brauchen wir zwar auch, aber die Privatkunden können wir damit nicht abdecken. Was wir wirklich brauchen, sind dezentrale, kleine Anlagen, mit denen jeder zuhause seinen Energiebedarf sicherstellen kann.
Ähnlich sieht es bei der Elektromobilität aus. Wir brauchen eine vernetzte Lade-Infrastruktur – und zwar nicht nur draußen, sondern zuhause bei den Menschen, denn dort wollen sie ihre Autos aufladen. Auf der Straße brauchen vor allem Reisende und Berufspendler die Ladestationen.
Ich denke, dass wir alle einen Beitrag leisten müssen. Und dass jeder von uns aktiv etwas unternehmen muss, um unser Leben und das unserer Kinder lebenswerter zu machen.
In unserem Betrieb kann jeder vorangehen und sich dafür einsetzen, dass unsere Kunden autark ihre eigene Energie erzeugen können. Und das ist das Großartige an unserem Job. Wir haben den Kontakt zu unseren Kunden, können uns persönlich einbringen und mit dem Einsatz modernerTechnologien voranschreiten.
Und jedem, der sich für das Elektrohandwerk interessiert, kann ich sagen: Dieser Handwerksberuf hat Zukunft.
Und es kommen spannende Entwicklungen auf uns zu. So werden wir dazu beitragen, dass Menschen in Zukunft ihre Autos entladen und die dadurch gewonnene Energie speichern, um sie an anderer Stelle, zum Beispiel in ihrem Zuhause, wieder einsetzen.
Das Auto wird zum Energiespeicher. Wenn unsere Kunden im Homeoffice sind und ihr Auto nicht brauchen, können sie die Energie aus dem Fahrzeug wiederum in ihr Haus einspeisen.
Und wir können daran mitwirken, dass das gelingt und irgendwann so selbstverständlich zum Alltag unserer Kunden gehört wie heute der Ärger über die hohe Stromrechnung in ihrem Briefkasten.